Luthers Schrift zur Freiheit

Luthers Schrift zur Freiheit

Reformationstage 2020

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Text Von der Freiheit eines Christenmenschen

Vor 500 Jahren verfasste Martin Luther drei Schriften. Mit der ersten «An den christlichen Adel deutscher Nation», wandte er sich an die irdische Obrigkeit. In der zweiten «Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche» schrieb er in lateinischer Sprache an die geistliche Obrigkeit. Schliesslich sandte er ein kurzes Traktat mit dem Titel «Von der Freiheit eines Christenmenschen» auf Latein dem Papst, veröffentlichte es aber gleichzeitig auf Deutsch. Es war jenes Schriftstück, das die Reformation in vielen Ländern definierte und festigte. Deshalb widmen wir dieser Schrift die diesjährigen Reformationstage.

Heute spreche ich zuerst davon, wie es zu dieser bemerkenswerten Schrift kam. Danach betrachten wir die Einleitung, die ersten beiden Artikel. Sie geben einen Überblick über den Inhalt des Schreibens. Den Vortrag schliesse ich mit zwei Gedanken darüber, was die Worte des Reformators im Lauf der Geschichte bewirkten und weshalb es sich heute lohnt, sie aufmerksam zu lesen.

Anlass der Schrift

Martin Luther haderte lange Zeit mit sich und seinem Glauben. Bekannt wurde seine Suche nach einem gnädigen Gott. Je ehrlicher er sich selbst vor dem Heiligen prüfte, desto grösser wurde seine Sünde. Der Gedanke, mit all seiner Schuld vor seinem Schöpfer zu stehen, wurde für den aufrichtigen Mönch zu einem beispiellosen Schrecken. Eines Tages entdeckte er in der Bibel Gottes Barmherzigkeit. Er las, dass der Heilige sich der Sünder annimmt, die wegen ihrer Ungerechtigkeit vor ihm nicht bestehen. Diese Entdeckung machte den Geplagten froh. Er hatte die Gewissheit gefunden, dass sein Glaube an Jesus Christus ihn endgültig mit Gott versöhnte.

In seiner Arbeit als Seelsorger stellte Luther fest, wie sehr seinen Mitmenschen der Trost fehlte, den er in der Schrift entdeckt hatte. Er beobachtete die Menschen und wie sie ihre Frömmigkeit lebten. Dabei wurde ihm klar, dass die Kirche die Gläubigen sogar daran hinderte, den Zuversicht des Glaubens zu finden. Statt sie zu versichern, dass Christus die Strafe für ihre Sünden bezahlte, hielt man Reuige in der Ungewissheit. Nur so waren sie bereit, weitere Ablassbriefe zu kaufen und gegen Bezahlung für sich und ihre Angehörigen Messen lesen zu lassen. Rom brauchte dringend finanzielle Mittel. Der Papst hatte sich vorgenommen, das grösste Gebäude der Welt zu bauen, den Petersdom. Statt bedrängte Seelen zur Ruhe zu führen, schickte man Prediger, die ihnen die Qualen des Fegefeuers schilderten. Unter dieser Verkündigung wurden die Hörer bereit, dem Papst ihr Geld abzugeben, das sein prestigeträchtiges Bauvorhaben verschlang.

Luther, der Doktor der Theologie, verfasste seine berühmten 95 Thesen zum Ablasshandel. In ihnen griff er die kirchliche Praxis scharf an. Er schrieb: «Da unser Herr und Meister Jesus Christus spricht ‹Tut Busse›, hat er gewollt, dass das ganze Leben der Gläubigen Busse sein soll.» Die Busse, die die Schrift beschreibt, besteht nicht darin, der Kirche Geld spenden, sondern den himmlischen Vater, um Gnade anzurufen. Allen, die an Gottes Sohn glauben, wird im Evangelium die Vergebung aller ihrer Sünden zugesagt. Der Reformator lässt in seinen Thesen die Christenheit wissen: «Deshalb irren jene Ablassprediger, die sagen, dass durch die Ablässe des Papstes der Mensch von jeder Strafe frei und los werde.» Und an einer anderen Stelle heisst es: «Man soll die Christen lehren: Wenn der Papst die Erpressungsmethoden der Ablassprediger wüsste, sähe er lieber die Peterskirche in Asche sinken, als dass sie mit Haut, Fleisch und Knochen seiner Schafe erbaut würde.» Luther war ein Mensch deutlicher Worte. Er verstand es, Missstände aufzudecken.

Der zuständige Bischof leitete Luthers Thesen nach Rom weiter. Die römische Kirche eröffnete ein Rechtsverfahren gegen den Wittenberger Professor. Es wurden Versuche unternommen, sich mit dem Verfasser zu einigen. Nachdem das nicht gelang, drohte man die Exkommunikation an, den Ausschluss aus der Kirche. Dazu sandte der Papst ein Schriftstück, eine sogenannte Bulle. Sie trug den lateinischen Titel Exsurge, Domine, auf Deutsch: Erhebe dich, Gott. In 41 Aussagen werden darin die Lehren Luthers als «herätisch oder anstössig oder falsch oder fromme Ohren verletzend oder einfache Gemüter verführend und der katholischen Wahrheit widerstrebend» bezeichnet. Dem Wittenberger Theologen wurde eine Bedenkzeit von 60 Tagen eingeräumt, um seine Lehren entweder persönlich vor dem Papst zu widerrufen oder ihm ein Schriftstück zuzusenden, in dem er sich von seinen Thesen distanziert.

Der sächsische Adlige Karl von Miltitz versuchte um jene Zeit, in der Luther den Bescheid aus Rom mit der Aufforderung zum Widerruf erhielt, noch einmal zu vermitteln. Er empfahl dem Professor, seine Anliegen möglichst unpolemisch und deutlich darzulegen, um sie an Leo X., den Papst in Rom, zu senden. Es gibt Leute, die berichten, dass er sogar empfohlen habe, das Schreiben vorzudatieren. Es soll so aussehen, als ob es bereits abgesandt wurde, bevor die Bulle mit der Androhung der Exkommunikation angekommen ist. Der Bischof von Rom hätte so über seine Drohung hinwegsehen können. Ob das wirklich so passierte, ist nicht sicher. Auf jeden Fall erhielt der Papst statt eines Widerrufs die Schrift mit dem Titel «Von der Freiheit eines Christenmenschen».

Luther verfasste neben der lateinischen Ausgabe eine in deutscher Sprache. Er wollte nicht nur von Gelehrten gehört werden. Auch das einfache Volk soll das Evangelium der Freiheit kennenlernen. Möglicherweise befürchtete der Reformator, bald von der kirchlichen Obrigkeit zum Schweigen gebracht zu werden. Deshalb verfasst er ein geistliches Vermächtnis, in dem er die Grundlagen des christlichen Glaubens festhielt. Obwohl wir die Intention Luthers nicht genau kennen, ist es doch auffällig, wie deutlich und verständlich er in seiner Schrift das Evangelium darlegt. Das Büchlein soll eindeutig helfen, dass niemand in der Ungewissheit bleibt, in die Lehre und Praxis der römischen Kirche die Gläubigen führten, selbst wenn es nicht möglich ist, den Wittenberger Theologen persönlich zu treffen. Welche Bedeutung Luther seiner Schrift zudachte, wird im Begleitschreiben deutlich, mit dem er sie dem Bischof von Rom schickte. Darin heisst es:

Es ist ein kleines Büchlein, soweit man das Papier ansieht, aber es ist doch die ganze Summe des christlichen Lebens darin inbegriffen, wenn der Sinn verstanden wird.

Die Schrift behandelt das gleiche Thema wie die 95 Thesen. Allerdings aus einer anderen Perspektive und in einem anderen Ton. Während die Thesen in erster Linie falsche Lehren abwehrten, lud Luther nun seine Leser ein, auf Christus zu vertrauen. Der Reformator beherzigte den Rat von Miltiz. Er brachte seinen Widersachern sogar mehr als den gebührenden Respekt entgegen. Die Polemik darf der befreienden Botschaft keinesfalls im Wege stehen. Selbst jene, die seine bisherigen Schriften wegen ihrem Ton ablehnten, sollen für das Evangelium gewonnen werden.

Inhalt der Schrift

Was steht in diesem Büchlein, mit dem der Reformator die Wogen zu glätten versuchte, die durch seine 95 Thesen aufgeworfen wurden? Die Schrift, so heisst es am Anfang, wurde verfasst, «damit wir gründlich erkennen, was ein Christenmensch ist und wie es mit der Freiheit steht, die ihm Christus erworben und gegeben hat.» Luther macht den Lesern klar, dass die Freiheit eines Christenmenschen, nicht selbst erreicht werden kann. Er ist ja ein Christenmensch, einer der Christus gehört und seinen Namen trägt. Der Glaube an Gottes Sohn bringt eine Befreiung mit sich, die Luther in zwei bemerkenswerten Sätzen zusammenfasst.

  1. Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemandem untertan.

  2. Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.

Scheinbar widersprechen sich diese beiden Sätze. Dessen war sich der Verfasser bewusst. Er gewinnt auf diese Weise die Aufmerksamkeit seiner Leser. Und tatsächlich müssen wir bis ans Ende der Schrift aufmerksam sein, um zu verstehen, wie der Reformator diesen Widerspruch auflöst. Allerdings ist von Anfang an klar, dass diese gegensätzliche Aussagen nicht aus blosser Effekthascherei auf diese Weise geschrieben wurden. Die Natur der Sache lässt nicht anders über die christliche Freiheit sprechen. Gemäss dem Grundsatz, dass alle Dinge des Glaubens durch die Heilige Schrift erklärt werden müssen, belegt Luther seine Thesen mit drei Texten aus der Bibel.

  1. 1. Korinther 9,19: «Ich bin frei in allen Dingen und habe mich zu jedermanns Knecht gemacht.» Der Apostel versteht sich als freier Mensch. Er verhielt sich so, dass das so bleibt. Nicht andere sollen über ihn und seine Arbeit bestimmen. Nur so kann er frei das Evangelium von Jesus Christus allen weitersagen und alle zum Gehorsam auffordern. Dabei hat er sich aber gerade der befreienden Botschaft hingegeben, sich ihr verpflichtet.

    Luther sah sich in der Tradition des Paulus. In seinem Lehren war er zuerst dem Evangelium verpflichtet. Es hat ihn selbst von der Ungewissheit freigemacht. Die Botschaft, dass Gott mit Sündern gnädig ist, erfüllte sein Leben. Weil der Reformator sich mit Haut und Haar dem Evangelium verschrieb, wurde er genauso wie der Apostel zum Diener. Er dient allen, indem er ihnen die Freiheit bezeugt, die durch den Glauben an Christus gewonnen wird.

  2. Als Nächstes zitiert Luther einen Vers, der das Verhältnis jener Menschen aufzeigt, die die Freiheit in Christus gefunden haben. Römer 13,8: «Ihr sollt niemand etwas schuldig sein, ausser dass ihr einander liebt. Liebe aber, die ist dienstbar und untertan dem, was sie liebt.» Christen leben nicht auf sich selbst bezogen, sondern in der Liebe. Wer liebt, wendet sich seinem Nächsten zu und ist bereit, ihm zu dienen. Deshalb geht der freie Christenmensch nicht über die Bedürfnisse seiner Mitmenschen hinweg; weder in geistlicher noch in praktischer Hinsicht. Das bezeichnet der Apostel als Schuld der Christen. Das Evangelium verpflichtet jene Menschen, die sich von Gott geliebt wissen, miteinander auf dieselbe Weise umzugehen.

  3. Schliesslich begründet der Apostel die Freiheit und zugleich die Dienstbarkeit, in der der Christenmensch lebt, im Herrn selbst. Galater 4,4: «Gott hat seinen Sohn gesandt, von einem Weib geboren und dem Gesetz untertan gemacht.» Christus ist der Herr über alle Herren. Alle Geschöpfe müssen ihm dienen. Dieser Herrscher wurde wie jeder Mensch von einer Frau geboren. Er kam als kleiner hilfloser Säugling in seine Schöpfung. Lukas berichtet, dass Jesus sich seinen Eltern unterstellte. Gottes Sohn gehorchte nicht nur seinen Eltern auf Erden, sondern richtete sich nach dem Willen seines himmlischen Vaters. So erfüllte er alle Gerechtigkeit, die nötig ist, damit jemand mit dem Schöpfer leben kann. Das hat er nicht für sich geleistet. Von Ewigkeit her freute er sich an der Gegenwart des Vaters. Es gab nichts, was die beiden trennte.

    Der Sohn wurde Mensch und erfüllte alle Gerechtigkeit für jene, die wegen ihrer Sünde vom Heiligen getrennt sind. Der Herr aller Herren dient all jenen, die sich ihm mit Vertrauen zuwenden. Der Christenmensch, der auf Christus vertraut, wird davon befreit, seine Schuld selbst wiedergutmachen zu müssen. Der Herr hat bereits dafür bezahlt, als er am Kreuz starb. Durch den Glauben kommt es zu einem wunderbaren Tausch, wie Luther das nennt. Sünder geben Christus ihre Ungerechtigkeit und erhalten von ihm seine Gerechtigkeit. Befreite brauchen sich ihre Freiheit nicht mehr zu verdienen. Stattdessen wenden sie sich aus Dankbarkeit für ihre Erlösung von allem ab, was sie einst bedrückte, um zur Ehre ihres Herrn zu leben.

Die Freiheit des Christenmenschen versteht Luther also zuerst als eine Freiheit unter dem Evangelium. Frei ist, wer Gottes Gnade gefunden hat. Diese Freiheit wird in der Liebe zu den Nächsten gelebt, die darin besteht, einander ein Segen zu sein. Schliesslich folgen jene, denen die Mitmenschen Gottes Liebe bezeugen, dem Vorbild ihres Herrn, indem sie der Ehre des Schöpfers dienen.

Nun stellt sich die Frage, weshalb Gottes Kinder sich hier auf der Erde gleichzeitig als Herren und als Knechte leben. Weshalb gewinnt der natürliche Mensch den Eindruck, jede Freiheit, die der Glaube an Christus bietet, sei eine Einschränkung? Luther schreibt, dass dieses Problem durch die beiden Naturen des Christenmenschen zu erklären sei. Er ist zugleich ein geistlicher und ein leiblicher Mensch. Seine geistliche Natur, seine Seele freut sich am Evangelium und gibt sich ihm gerne hin. Seine leibliche Natur ist sich allerdings gewohnt, Sicherheit, Freude und Erfüllung auf Erden zu suchen. Deshalb muss dieser Teil wahrhaftig dem Evangelium unterworfen werden.

Um den Unterschied den beiden Naturen genauer zu erklären, gliedert der Reformator seine Schrift in zwei Abschnitte. Im ersten schreibt er vom inneren Menschen und der Freiheit, die im Evangelium gefunden wird. Diesem Teil sind an den diesjährigen Reformationstagen drei Vorträge gewidmet. Wir sprechen in den kommenden Wochen von der Freiheit, die im Evangelium, der Freiheit, die im Glauben und der Freiheit, die im Gottesdienst liegt. Im zweiten Teil der Schrift erklärt der Reformator, wie der äussere Mensch dem Gehorsam des Glaubens unterworfen wird. Diesem Abschnitt sind zwei Vorträge gewidmet: Im ersten ist von der Freiheit die Rede, gerecht zu handeln und im zweiten von der Freiheit, einander zu dienen.

Wirkung oder Bedeutung der Schrift

Den heutigen Vortrag schliesse ich mit zwei kurzen Bemerkungen dazu, was die Freiheitsschrift Luthers bewirkt hat und weshalb sie heute noch beachtenswert ist.

  1. Welche direkten Folgen hatte die Schrift des Reformators? Luther erhielt erneut eine Nachricht vom Papst. Am 3. Januar 1521 hatte er mit der Bannbulle den Wittenberger Professor aus der Gemeinschaft der Kirche ausgeschlossen. Die vorsichtigen und klaren Worte konnten den Prozess in Rom nicht aufhalten. Trotzdem wurde die Schrift «Von der Freiheit eines Christenmenschen» nicht umsonst geschrieben. Weil sie eben so gewinnend verfasst wurde, wurde deutlich, dass die römische Kurie sich tatsächlich gegen die Lehren des Evangeliums wandte, die von Luther verbreitet wurden. Die kirchliche Obrigkeit störte nicht bloss die ungehobelte Art des deutschen Mönches, sondern scheute die Konsequenzen aus seinen Lehren. Sie war weder bereit, ihre Traditionen zu überdenken, noch auf den Geltungsdrang in der Welt zu verzichten.

    Es gelang dem Bischof von Rom und seinen Vertretern allerdings nicht mehr, das befreiende Evangelium aufzuhalten, das ihnen Luther bezeugte. Die Reformation befreite die Christenheit tatsächlich von der römischen Vorherrschaft mit ihren irreführenden Lehren. Wenn wir heute von der Freiheit hören, die uns durch den Glauben an Christus geschenkt wird, ist das eine Folge jenes Vermächtnisses, das der Wittenberger Professor vor 500 Jahren verfasste.

  2. Luthers Schrift wurde leider nicht immer in seinem Sinn verwendet. Bereits zu seinen Lebzeiten fühlten sich Bauern in ihrem Wunsch nach Freiheit unterstützt. Die Landbevölkerung war nicht mehr bereit, ihre Arbeitskraft dafür einzusetzen, um die von der kirchlichen und weltlichen Obrigkeit verlangten Abgaben aufzubringen. Mit Freude vernahmen sie, dass vor Gott alle Menschen gleich sind. Niemand braucht die Vermittlung der Kirche, um mit dem Schöpfer ins Reine zu kommen. Daraus schlossen die Freiheitskämpfer, dass in Gottes Auge jede irdische Obrigkeit unangemessen sei. Luther präzisierte seine Ausführungen noch einmal und stellte klar, dass er sich für eine Erneuerung der Kirche und nicht für einen Umsturz der Gesellschaft einsetze. Er verurteilte den Aufstand der Bauern deutlich.

    Noch später bewegten unterschiedliche Leute die Gedanken Luthers zu Freiheit. Wann immer sie losgelöst vom befreienden Evangelium verstanden wurden, entstand darauf Unruhe, Streit und Unzufriedenheit. Erst wenn der Mensch sich als jemand versteht, der durch Gottes Gnade von der Herrschaft der Sünde befreit wurde, kann er sich tatsächlich an der Freiheit des Christenmenschen freuen, von der der Reformator am Schluss seiner Schrift schrieb: «Sieh, das ist die rechte geistliche christliche Freiheit, die das Herz frei macht von allen Sünden, Gesetzen und Geboten, welche alle andere Freiheit übertrifft wie der Himmel die Erde. Die gebe uns Gott recht zu verstehen und zu behalten. Amen.»